MATERIAL TEAKHOLZ
Teakholz erfordert grundsätzlich keine spezielle Pflege, selbst bei dauerhaftem Einsatz im Freien. Das natürliche Öl im Holz schützt es vor Verrottung und Zersetzung, während aufgetragene Öle, Wachse oder Lasuren nicht in tiefere Holzschichten eindringen. Wenn Teakholz unbehandelt bleibt und der Witterung ausgesetzt ist, bildet sich aufgrund der kontinuierlichen Befeuchtung der Holzoberfläche Schimmel, der im Laufe der Zeit zu einer allmählichen Vergrauung oder "Versilberung" führt, was auch als Patina bekannt ist.
Bei allen Holzarten ist dieser natürliche Alterungsprozess zu beobachten, wobei der erreichte Grauton je nach Holzart variiert. Aufgrund der hohen Dichte und des gesättigten Holzes mit natürlichen Ölen ist die entstehende Patina jedoch äußerst dünn, nur Bruchteile eines Millimeters dick. Insbesondere bei Teakholz ist die Patina besonders hell-silbrig, was älteren Teakholzmöbeln eine gewisse Eleganz verleiht.
Ein entscheidender Unterschied zu heimischen Hölzern liegt in der Materialeigenschaft von Teakholz:
Dank seiner extrem feinen Struktur neigt Teakholz nicht zum Splittern; die Holzoberfläche bleibt über Jahrzehnte glatt und geschmeidig. Die anfängliche Geschmeidigkeit neuwertiger Möbel lässt im Laufe der Zeit nach, wenn der bei der Endbearbeitung in den natürlichen Poren des Holzes abgelagerte Holzstaub durch Regen und Witterung ausgewaschen wird. Dennoch wird die Oberfläche Ihrer Möbel nach diesen anfänglichen Anpassungsprozessen über Jahre und Jahrzehnte unverändert bleiben.
Die Oberflächenbehandlung von Teakholz dient eher kosmetischen Zwecken und hat kaum Einfluss auf die Lebensdauer der Möbel. Sie soll das Ausbleichen und die natürliche Vergrauung des Holzes verhindern bzw. verzögern.
PFLEGE VON TEAKHOLZ-GARTENMÖBELN
Vor allem im Frühjahr und nach dem Überwintern im Freien empfiehlt sich eine gründliche Reinigung, um Oberflächenschmutz und feine Holzpartikel zu entfernen. Gleiches gilt bei Zwischenreinigungen. Am einfachsten ist die Reinigung mit einer (Reisig-)Bürste und Schmierseifenlösung, gefolgt von gründlichem Abspülen mit klarem Wasser. Bei stärkeren Verschmutzungen kann feinkörniges Schmirgelpapier (Körnung 120) hilfreich sein.
Beim Einsatz eines Hochdruckreinigers ist darauf zu achten, dass der Druck nicht zu hoch ist, um Schäden an der Oberfläche zu vermeiden (Teakholz ist davon in der Regel unbeeinträchtigt).
Sind die Möbel bereits patiniert und eine Nachölung gewünscht, sollten sie vorher abgeschliffen werden. Die Patina beschränkt sich in der Regel auf die oberste Schicht und lässt sich leicht mit handelsüblichen Geräten entfernen. Beachten Sie, dass kleinere Zwischenräume zwischen den Lamellen in der Regel nur manuell geschliffen werden können, was einen beträchtlichen Zeitaufwand erfordert. Eine Ölung über der Patinaschicht führt zu einer dunkleren, weniger attraktiven Farbgebung (das helle Grau der Patina verwandelt sich in ein Schwarzgrau).
Obwohl chemische Reinigungsmittel zur Entfernung der silbernen Patina im Handel erhältlich sind, haben wir mit diesen keine guten Erfahrungen gemacht. Das gründliche Entfernen in den zahlreichen Zwischenräumen gestaltet sich als mühsam und zeitaufwendig.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
